Als Volunteer in Toronto

Da sich pandemiebedingt die Antragsdauer für unser Visum um einige Zeit verlängert hat, haben Simon und ich unser Freiwilligenjahr mit den anderen Volunteers am CoJoBo begonnen. Dort konnten wir die Wartezeit überbrücken, indem wir bei Fahrten und Veranstaltungen mitgeholfen haben. Glücklicherweise konnten wir irgendwann ausreisen und können nun von unseren ersten Eindrücken und Erfahrungen aus Toronto berichten.

Unsere Einsatzstelle, die Gemeinde St. Patrick befindet sich in Downtown Toronto und ist sehr zentral gelegen. 

Nach unserer Ankunft wurden wir sehr freundlich von Pater Santo empfangen. Er hat uns die Stadt und unsere Einsatzgebiete vorgestellt und uns langsam in alles eingearbeitet.

Wir helfen hier als Volunteers in verschiedenen Bereichen mit. So sind wir ein Teil des Ignite-Projekts, in dem es darum geht, mit jungen Erwachsenen Events mit Hintergrund des christlichen Glaubens zu organisieren. Ein Beispiel für ein solches Event wäre das sich monatlich wiederholende „bible and beer“. Hier wird zuerst die aktuelle Lesung bzw. das aktuelle Evangelium vorgestellt und besprochen. Anschließend können dann im den der Kirche gegenüberliegenden Pub bei einem Bier die Gespräche über die Bibelstellen noch vertieft werden. 

Da mittwochs in der Kirche von St. Patrick die meisten Messen stattfinden, helfen wir dort im anliegenden Gift Shop mit, in dem die Messbesucher Andenken jeglicher Art erwerben können. 

Freitagvormittags arbeiten wir bei der Organisation „mustard seed“, einer Essensausgabe für Obdachlose. Wir bereiten dort zunächst mit anderen Freiwilligen und den Angestellten das Essen vor und unterstützen bei der Essensausgabe. 

Bei einer anderen Aktion namens „street patrol“, bereiten wir zuerst Essen und Getränke in einer Küche der Gemeinde vor und ziehen dann mit anderen Freiwilligen aus der Gemeinde durch die Straßen Torontos und verteilen Essen und warme Getränke an Obdachlose. 

Neben diesen festen Einsatzgebieten helfen wir auch noch bei Events oder in der Gemeinde mit, falls wir bei bestimmten Aufgaben gebraucht werden.

Bereits nach den ersten paar Wochen in Toronto und ersten touristischen Ausflügen konnten wir feststellen, dass sich Kanada in Gesellschaft und Kultur nicht außergewöhnlich stark von der europäischen unterscheidet. Trotzdem besitzen die Menschen und das Land ihre Eigenheiten, an die wir uns nun langsam gewöhnen. Auffällig ist, dass ein Großteil der Menschen, die wir bis jetzt getroffen haben, überaus freundlich ist. Unserer Aufgaben bereiten uns großen Spaß und wir sind beide sehr froh, Kanada als Einsatzland ausgewählt zu haben.

von Stefan Hilger, bearbeitet von der Redaktion

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