„Der Größte unter euch soll euer Diener sein.“ (Mt 23,11)

Am 8. Mai 2025 wurde Kardinal Robert Francis Prevost im vierten Wahlgang von den 133 Kardinalselektoren zum 267. Papst der römisch-katholischen Kirche gewählt. Der 69-Jährige, geboren in Chicago, trat 1977 dem Augustinerorden bei.
Damit wurde – nach Franziskus – erneut ein Ordensmann zum Papst gewählt.
Prevost war viele Jahre als Missionar und Ausbilder in Peru tätig und erhielt 2015 die peruanische Staatsangehörigkeit.
Im selben Jahr wurde er Bischof von Chiclayo.
Seit 2023 leitete er in Rom das Dikasterium für die Bischöfe und war Vorsitzender der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika.
In dieser Rolle prägte er zahlreiche Bischofsernennungen weltweit. Prevost ist der erste US-Amerikaner im Papstamt.
Er wählte den Namen Leo XIV. und betonte in seiner ersten Ansprache die Bedeutung von Frieden, Dialog und Verantwortung.
Sein Wahlspruch als Bischof lautete: „In Christus sind wir vielen eins.“
Lob kam auch vom Redemptoristen-General P. Rogério Gomes, der die Wahl als Zeichen für eine missionarische Kirche sieht: „Nach einem Jesuiten nun ein Augustiner – wieder ein Ordensmann mit anderer Perspektive.
Seine Nähe zu Lateinamerika und seine einfache, menschliche Sprache könnten jungen Menschen neue Impulse geben.“
Gomes zeigte sich besonders bewegt von der ersten Ansprache des neuen Papstes: offen, nahbar, glaubwürdig.
